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Dafür zahl’ ich nicht ist eine Kampagne von Holger Kreymeier, welche den Umgang mit den Rundfunkgebühren und der GEZ durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland kritisiert. Die Kampagne wurde Mitte Februar 2009 gestartet und wirft den Sendern eine ständig sinkende Qualität des Programms vor. Hauptkritikpunkt ist dabei, dass die Sender sich nicht mehr an ihrem Bildungsauftrag orientierten, sondern stattdessen eine möglichst hohe Einschaltquote anstrebten.

Intention der Kampagne war dabei nicht der Aufruf zu einem Gebührenboykott, sondern in erster Linie die Forderung an die Sender, ihr Programm zu verbessern.[1] So stand etwa an prominenter Stelle auf der Kampagnen-Homepage der Slogan „Rundfunkgebühren? Ja, aber bitte für besseres Fernsehen!“ [2] Kernstück der Aktion war ein Kinospot mit !CF in der Hauptrolle, der in einer kleinen Anzahl von Kinos in Großstädten zu sehen war und durch welchen Kreymeier und seiner Sendung Fernsehkritik-TV gesteigerte Aufmerksamkeit zuteil wurde.

Kreymeier war zum Start der Kampagne noch als freier Mitarbeiter für den NDR tätig. Nach Veröffentlichung und Ausstrahlung dieses Werbespots endete die Zusammenarbeit vom NDR und Holger Kreymeier. Aufgrund gegenteiliger Stellungnahmen der Parteien ist nicht bekannt, ob dies auf Wunsch des NDR geschah oder eine freie Entscheidung Kreymeiers war.[3][4][5]

Einzelnachweise[]

  1. Ernst Corinth: Dafür zahl’ ich nicht. In: Telepolis, 2. März 2009
  2. Homepage der Kampagne „Dafür zahl' ich nicht“
  3. NDR zur angeblichen Entlassung von Holger Kreymeier. Presseportal.de, 4. März 2009
  4. Christoph Cadenbach: Posse um GEZ-Parodie: Herr Heidenreich vom NDR. In: SPIEGEL Online. 4. März 2009
  5. Peter Muehlbauer: Dafür zahlen wir nicht. In: Telepolis. Heise Zeitschriften Verlag, 4. März 2009
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